In cooperation with Carina Hinterkircher
Die physische Umgebung und die Atmosphäre eines Raumes haben einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Bewohner. Die gleiche Situation kann je nach der Wirkung des Raumes unterschiedlich wahrgenommen und bewältigt werden. Das Maß an Kommunikation und Interaktion hängt davon ab, wie die Umgebung die beteiligten Personen beeinflusst. Ein architektonisches Design, das die umgebende Umwelt und die Menschen darin berücksichtigt, kann aktiv reagieren, interagieren und ein integraler Bestandteil des Kommunikationsprozesses werden. Ein solcher Raum kann als ein thematisches Bild beschrieben werden, mit einem vereinheitlichenden Element, das unabhängig vom verwendeten Medium interagiert.


„Costae“ ist eine interaktive Leichtbauarchitektur, die sich in der KunstKulturKirche Allerheiligen befindet. Das Design des Pavillons umfasst eine Tragstruktur und eine reaktionsfähige Membran, die es den Besuchern ermöglicht, mit dem Raum zu interagieren. Durch Bewegung, Beleuchtung und multidimensionale Projektion entsteht ein immersives Erlebnis.
MTERIALANALYSE
Die Materialauswahl spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts, da sie einen signifikanten Einfluss auf die Wahrnehmung des Raumes hat. Neben der Einhaltung aller erforderlichen Brandschutzvorschriften, um die Sicherheit in öffentlichen Räumen zu gewährleisten, müssen die ausgewählten Materialien harmonisch mit einem weiteren grundlegenden Element interagieren: dem Licht. Die Materialien dienen als Bindeglied zwischen den drei wesentlichen Aspekten des Projekts: Licht, Bewegung und Raum.










DAS MATERIAL ALS KOMMUNICATIONSMEDIUM
Das Material soll die Raumwahrnehmung bei Beleuchtung vermitteln. Es dient als Kommunikationsmittel, während Bewegung und Licht die übermittelten Botschaften sind. Nachdem verschiedene Materialoptionen in Betracht gezogen und eine gründliche Analyse ihrer Reaktionen auf Licht durchgeführt wurden, wurde ein Material aus Trevira CS Gewebe ausgewählt. Trevira ist ein Material, das in den 1990er Jahren entdeckt wurde, und seine chemische Zusammensetzung macht es äußerst feuerfest. Die zarte und filigrane Natur des Materials macht es besonders geeignet für dreidimensionale Frontprojektionen. Ein Schlüsselelement ist seine nahezu unauffällige dunkle Tönung, wenn kein Umgebungslicht vorhanden ist.